Social Media Profile: Tipps für Mitarbeiter – Teil 1 Facebook

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Frau und Social Media Icon in Sprechblase

Bei der Gestaltung von Social Media Profilen gibt es einiges zu beachten: Die Genossen zeigen wie’s geht. © DDRockstar / Fotolia.com

In Zeiten von Facebook und Co. werden Mitarbeiter zu Botschaftern ihrer Unternehmen. Dies betrifft insbesondere die Social Media Netzwerke, Orte die lägst nicht mehr als privat anzusehen sind. So können Sie sich sicher sein, dass auch geschäftliche Kontakte nach Ihren Profilen suchen – und sie finden. Deren Freundschaftsanfragen abzulehnen, kommt in vielen Fällen nicht in Frage. Umso wichtiger ist ein gepflegtes Profil. In unserer Reihe „Social Media Profile“ zeigen wir, auf was Sie bei Ihrem Profil achten und welche Informationen Sie über sich preisgeben sollten.

Los geht’s mit dem aktuell erfolgreichsten Sozialen Netzwerk: Facebook.

1. Profil- / Titelbild

Profil- und Titelbild sind meist das Erste, was Besucher von Ihrem Facebook-Profil zu sehen bekommen. Um einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen, gilt es deshalb, ein paar Grundsätze einzuhalten. Zum Beispiel in Puncto Qualität: Ihr Profilbild, prominent positioniert neben Ihren Posts, Kommentaren und auf der Linken Seite des größeren Titelbildes, sollte die Größe von 200×200 Pixel nicht unterschreiten. Das Titelbild, welches als Banner Ihres Profils dient, sollte die Maße 851×315 Pixel nicht unterschreiten. Beim Titelbild sollten Sie außerdem darauf achten, dass sich beim Motiv des Bildes kein relevanter Inhalt in der Ecke unten links befindet. Dieser Bereich wird nämlich durch Ihr Profilbild überlagert. Für Ihr Profilbild empfehle ich ein Motiv, auf dem Sie

  1. klar zu erkennen sind und
  2. tendenziell ins Profil reinschauen, nicht davon weg (vom Betrachter aus gesehen nach rechts).

Diese Punkte gelten übrigens auch für Ihre anderen Social Media Profile.

2. Informationen zur Person

Möchten Sie Ihr Profil auch geschäftlich nutzen, sollten Sie Ihren aktuellen Arbeitgeber nennen. Auf die früheren Arbeitgeber empfehlen wir zu verzichten. Ihre ausführliche Vitae gehört wenn überhaupt auf berufliche Netzwerke wie Xing und LinkedIn. Dort haben dafür persönliche Infos nichts zu suchen.

Ob Sie neben Ihrem aktuellen Arbeitgeber auch Ihre Position im Unternehmen nennen, sollte darüberhinaus zunächst intern geklärt werden. Viele Unternehmen befürchten, dass wichtige Mitarbeiter von Headhuntern oder der Konkurrenz abgeworben werden.

Auf sehr persönliche Details hingegen sollten Sie in Ihrem öffentlichen Profil verzichten. Call Center beispielsweise nutzen das exakte Geburtsdatum, um Personen zu identifizieren. Um Identitätsdiebstahl vorzubeugen, sollten Sie Ihr Geburtsdatum deshalb verbergen. Ganz darauf zu verzichten, verbietet Facebook. Neben Ihrem Geburtsdatum empfehlen wir außerdem, Ihren Beziehungsstatus nicht öffentlich anzugeben. Endet eine Beziehung, kann es andernfalls schnell unangenehm werden. Abgesehen davon geht diese Information nicht jeden in Ihrem Netzwerk etwas an.

3. Private Interessen

Im Bereich Ihrer persönlichen Interessen gilt es abzuwägen. Je mehr Interessen Sie preisgeben, desto interessanter ist Ihr Newsfeed. Gleichzeitig verrät jede „Gefällt mir“ Angabe mehr über Sie. Darüberhinaus sollten Sie sich bewusst sein, dass Informationen, wie beispielsweise Politisches, im Zweifel dem Image des Unternehmens oder seiner Marke widersprechen oder gar schaden. Überlegen Sie deshalb genau, wie Sie sich präsentieren wollen und welche Interessen Ihrer gewünschten Darstellung entgegenkommen und welche nicht.

Unser Tipp: Testen Sie jeden Seiten-Like an zwei Fragen

  1. Würde ich das einem Fremden auf der Straße erzählen?
  2. Was denkt dieser Fremde dann über mich?

4. Kontaktinformationen im Social Media Profil

Nutzen Sie Ihr Facebook-Profil auch für geschäftliche Zwecke, sollten Sie auch Ihre geschäftliche E-Mail-Adresse angeben. Wichtig: Auch hier gilt, die Richtlinien Ihres Unternehmens zu erfragen. Außerdem empfehlen wir, die Links zu Ihren Profilen in anderen Social Media Netzwerken wie Twitter und Xing in Ihrem Facebook-Profil zu hinterlegen. So verstärken Sie Ihre Online-Präsenz. Dies ist jedoch nur bei Profilen der Fall, die Sie regelmäßig nutzen und pflegen. Liegt ein Profil brach, sollten Sie es nicht nennen, sonst geht der Schuss eher nach hinten los. Besser: Löschen Sie unbenutzte Profile.

Tipp: Gehen Sie auf Ihre Profilseite und klicken Sie auf das Zahnrad auf dem Hintergrundbild. So können Sie sehen, wie andere Ihr Social Media Profil sehen.

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