Erstellung eines Instagram Accounts – Worauf mittelständische Unternehmen achten sollten

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Instagram. DIE neue Social Media Plattform für Unternehmen. Doch wie sinnvoll ist es für mittelständische Unternehmen, sich dort zu präsentieren?

Unsere Junior Social Media Managerin Jasmin konnte in den letzten Jahren einige Unternehmen bezüglich eines Instagram Auftritts beraten und hat ihre Erfahrungen und Tipps im Folgenden festgehalten.

Einleitend kann man sagen, dass Instagram für Unternehmen, die Produkte und Dienstleistungen (für Unternehmen) anbieten, eine lohnende Plattform ist. Dort können Firmen mit attraktiven, emotionalen Bildern Aufmerksamkeit und Sympathie gewinnen.

Doch vor Allem im B2B-Bereich sollte ein Aufritt auf Instagram gut geplant werden.

Die Inhalte der Social Media Plattform bestehen aus Bildern und Videos. Die Informationsebene tritt in den Hintergrund und die Emotionen in den Vordergrund. Die Texte werden immer kürzer, die Bilder immer spannender und auch qualitativer.
Je mehr spannende und innovative Bilder man zur Verfügung hat (oder erstellen kann), desto sinnvoller ist eine Präsentation des Unternehmens auf Instagram.
Ein Restaurant zum Beispiel ist auf Instagram deutlich erfolgreicher als eine Personalvermittlungsagentur. Es ist also entscheidend, welche Prozesse oder Produkte spannend in Szene gesetzt werden können.

Auch wenn eine Firma einen stetig wechselnden Kundenstamm hat, bietet sich die Verwendung von Instagram an. So können mögliche Neukunden direkt Einblicke in Arbeitsweisen (via Instagram Daily Stories) oder in bereits beendete Projekte (auf dem Instagram Profil) erhalten.
Instagram Daily Stories bieten die Möglichkeit, Bilder und Videos für nur 24 Stunden mit den Abonnenten zu teilen. Dann verschwinden die Bilder wieder. Auf dem Instagram Profil bleiben die Inhalte so lange sichtbar, bis man sie löscht.
Außerdem kann die Plattform genutzt werden, um einen authentischen und vor allem persönlichen Einblick in das Unternehmen zu gewinnen. In den Instagram Stories können sich so auch Mitarbeiter vorstellen oder es werden einfach spannende Situationen festgehalten.

Es ist besonders wichtig zu erwähnen, dass Instagram nur in der Handy oder Tablet App die Möglichkeit bietet, Inhalte, also Instagram Stories (Diese werden im zweiten Artikel dieser Reihe genauer erläutert.) und Bilder, zu teilen. Die PC-Version bietet lediglich die Einsicht in Benachrichtigungen und Profile.

Aber wie nutzt ein mittelständiges Unternehmen die Social Media Plattform für sich optimal und was sollte dabei beachtet werden?

Der Name

Der Name des eigenen Instagram Profils soll natürlich nicht nur schön klingen, er soll auch dafür sorgen, dass man auf Instagram gefunden wird.
Je passender der Name, desto besser wird man in der Suche anderer platziert.
Was sich für Unternehmen besonders anbietet ist, den Firmennamen zu verwenden. Keine Angst, falls dieser bereits vergeben ist. Es gibt noch weitere Möglichkeiten von der gewünschten Zielgruppe gefunden zu werden. Zum Einen kann man mit Unterstrichen, zum Anderen mit weiteren Begriffen arbeiten, die zum Bereich des Unternehmens passen.

Ein Beispiel wäre: WerbeagenturXY

Sollte dieser Name bereits vergeben sein, kann man es mit Werbe_AgenturXY oder WerbeagenturXY_Mainz versuchen.
Im schlimmsten Fall muss man sich darauf einstellen, bis zu vier Spezifikationen anzuhängen.
Online_WerbeagenturXY_Mainz wäre zum Beispiel eine gute Notlösung, da die Begriffe Einfluss auf die Sichtbarkeit des Profils haben. Begriffe wie der Standort oder genauere Definitionen steigern die Sichtbarkeit.
Sucht nun jemand auf Instagram nach Online Werbeagentur Mainz, stößt man auf das Profil der WerbeagenturXY.
Es mach auch Sinn, von Anfang an die Business-Funktionen in Anspruch zu nehmen. Die beinhalten nämlich sehr detaillierte Statistiken, welche man leicht auswerten und für das Wachstum des Accounts nutzen kann.

TIPP: Um ein frustrierendes Erlebnis zu verhindern, kann man sich gleich mehrere Namensvarianten zurecht legen. Sollte nun einer nicht verfügbar sein, steht nicht gleich das nächste Brainstorming an.

ACHTUNG! Achten Sie darauf, dass der Name zu dem Content passt, den Sie produzieren möchten und dass er zu dem Thema passt, das Sie behandeln werden.

ACHTUNG! Instagram erkennt Business-Profile und schränkt deren Reichweite automatisch ein. Hier kann man aber wieder mit gezielten Werbeanzeigen dagegen gehen.

Das Profilbild

Dieses wird auf Instagram selbst immer sehr klein dargestellt und sollte deshalb nicht zu viele Details enthalten. Eine Nahaufnahme von Produkten oder sogar das Firmenlogo eignen sich super als Profilbild.

Die Profilinformationen

Hier ist es gut, sich genau zu überlegen, was wichtig ist. Mal abgesehen davon, dass die Zeichenzahl beschränkt ist.
In die Profilbeschreibung kommen all die Informationen rein, die man auch auf einer Visitenkarte finden würde; Adresse, Kontaktinformationen und Link zur Webseite.
Es gibt die Möglichkeit, Hashtags ins Profil einzubinden. Hashtags sind Sammlungen von Bildern, geordnet nach einem bestimmten Begriff. Hier kann man auch direkt einen eigenen Hashtag erstellen.

ACHTUNG! Um Frust-Momente zu vermeiden kann man bereits vor dem Ausfüllen des Profils prüfen, ob der Hashtag schon vorhanden ist.
Erneut am Beispiel WerbeagenturXY.

Den Hashtag „Werbeagentur“ gibt es bereits. Gepostet wurden dort schon einige Bilder von konkurrierenden Agenturen, da wollen wir uns nicht unbedingt zuerst platzieren. Wir merken uns jedoch diesen Hashtag für unsere Beiträge.
Wir wollen ihn nutzen, um damit in den kommenden Monaten eine Community zu schaffen. Dazu kann man einfach einen neuen, ähnlichen Hashtag eröffnen. Das tut man, indem man einen Begriff sucht, zu dem bisher nichts gepostet wurde.
Zum Beispiel könnte das #WerbeagenturMainz sein.

Eine Community/Reichweite bilden

Um in möglichst kurzer Zeit, mit geringem Aufwand möglichst viele Menschen zu erreichen und Abonnenten zu generieren, bieten sich Werbeanzeigen an. Diese kosten zwar Geld, aber bieten den Vorteil, dass man kaum Zeit investieren muss, um schnelle Erfolge zu ernten. Instagram Werbeanzeigen machen besonders dann Sinn, wenn das Budget mindestens dreistellig für weniger als eine Woche ist. Das tut ganz schön weh, lohnt sich aber nachweislich!
Anders ist das, wenn man viel Zeit aber kaum Geld zur Verfügung hat. Dann kann man einfach selbst auf Instagram aktiv werden und Follower generieren.
Hierfür gehst du über die Suche entweder zu einem bestimmten Ort und interagierst dann mit dem am besten zu dir passenden Profilen. Like ihre Bilder und hinterlasse ein paar nette Worte, so bekommst du die Aufmerksamkeit dieser Profile. Eine weitere Möglichkeit ist es, für dich und dein Thema passende Suchbegriffe wie zum Beispiel „online marketing“ einzugeben und dort wieder fleißig zu interagieren. So gelangt man zu einer organischen Reichweite.

TIPP! Überlegt man sich direkt bei der Erstellung des Instagram Accounts jahresübergreifende, Community bildende Maßnahmen, spart das viel Zeit. Solche Maßnahmen können Gewinnspiele aber auch Content-Aktionen sein, bei denen die schönsten, von Usern gemachten Bilder und Videos auf der eigenen Instagram Seite geteilt werden.
Bietet man ein Produkt oder Dienstleistungen an, kann auch im Offline Bereich für die Erwähnung auf Social Media gesorgt werden. Kleine Plakate und Aufsteller mit dem Titel „Teile dein Erlebnis jetzt auf Instagram mit dem #WerbeagenturMainz und verlinke @WerbeagenturXY_Mainz“. Auch hier kann ein Gewinnspiel angebunden werden, um die User zur Content Erstellung zu motivieren.

TIPP! Auch wenn die Zeit mal knapp ist, diese in das Liken und Kommentieren zu investieren lohnt sich. Diese Profile könnten immerhin zukünftige Abonnenten sein!

Jetzt steht das Profil.
Wie man durch den richtigen Content die Reichweite des Accounts steigern kann, zeigen wir in unserem nächsten Beitrag.

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