Optimieren Sie Ihre Webseite mit Meta-Angaben, die passen

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Meta-Angaben bei Webseiten haben relevanten Einfluss auf das Suchmaschinenranking (SEO) und die Leserakzeptanz.

Meta-Angaben bei Webseiten haben relevanten Einfluss auf das Suchmaschinenranking (SEO) und die Leserakzeptanz.

Meta-Angaben bei Webseiten sind wichtig. Sie haben direkt oder indirekt Einfluss auf das Suchmaschinenranking (SEO) und die Leserakzeptanz. Wir stellen Ihnen folgende besonders wichtige Meta-Elemente vor und erklären Ihnen, wie Sie schnelle Erfolge bei der Optimierung Ihrer Webseite erzielen können:

  • Benennen Sie mit dem Title kurz und prägnant den Inhalt der Seite
  • Vermitteln Sie einen treffenden ersten Eindruck Ihrer Seite mit einer informativen Description
  • Steuern Sie mit dem robots-Attribut das Verhalten der Google-Crawler
  • Sorgen Sie mit dem Meta-Element Viewport für die perfekte Darstellung auf mobilen Endgeräten

Hier stehen die Meta-Angaben: Der Header-Bereich

Die Meta-Angaben sind im Head-Bereich der HTML-Datei jeder Seite hinterlegt. In vielen CMS (Content-Management-Systemen) können Sie die Angaben auch ohne HTML-Kenntnisse bequem im Backend eintragen.

Eine Anmerkung zum Fachvokabular vorweg: Es hat sich eingebürgert, als Synonym für Meta-Element unreflektiert von Meta-Tag zu sprechen. Das kommt bei Profi-Entwicklern gar nicht gut an. Nicht jedes Element ist nämlich auch ein tag. Die an sich unkorrekte Benennung ist aber nicht mehr aufzuhalten.

Googles Link-Text zu Ihrer Seite: Der Title

Der Titel (auch title-tag) einer Homepage ist streng genommen keine Meta-Angabe, wird aber auch im Head-Bereich angezeigt. Er ist besonders wichtig für die Sichtbarkeit auf dem Markt. Für die Suchmaschinenoptimierung können Sie beim Title-Element leicht eine wesentliche Verbesserung erzielen.

Nicht nur für das Ranking selbst ist der Titel relevant: In den Google-Suchergebnissen stellt er den Link-Text zur Webseite dar. Daher sollte er einzigartig sein, um Suchenden einen Mehrwert gegenüber anderen Seiten zu versprechen. Fassen Sie hier kurz und prägnant den Inhalt der Seite zusammen. Jede Seite Ihres Webauftritts verdient einen eigenen Titel, damit der Leser sich auf Ihrer Seite zurechtfindet und Google die Relevanz eines jeden Titels anerkennt.

Der Title stellt in der Suchergebnisliste den Linktext zur Webseite dar.

Der Title stellt in der Suchergebnisliste den Linktext zur Webseite dar.

Vermeiden Sie irrelevante Keywords

Der Titel besteht aus einem Hauptkeyword und einem bedeutenden Nebenkeyword, die wirklich zum Thema der Seite passen. Vermeiden Sie Keywords mit geringer Relevanz, auch wenn diese ein hohes Suchvolumen aufweisen. Das bewertet Google eventuell als Keyword-Stuffing und somit als Spam. Auf die Nennung von Synonymen im Titel sollten Sie besser verzichten. Und bleiben Sie nicht zu allgemein. Ein zu weitreichendes Keyword schmälert ebenfalls die Relevanz Ihrer Seite.

Das Nennen Ihres Unternehmens im Anschluss an den Titel ist durchaus legitim. So können Sie den Namen Ihrer Marke stärken.

Übrigens: Das Meta-Element Keyword interessiert Google überhaupt nicht.

Titel-Checkliste

  • Länge: 70 Zeichen mit Leerzeichen
  • Relevantes Haupt- und Nebenkeyword
  • Userorientiert
  • Keine unnötigen Synonyme
  • Nicht zu allgemein
  • Bei ausreichend Platz Markenname einbinden

Die perfekte Zusammenfassung der Seite: Meta Description

Die Meta Description steht in den Suchergebnissen unterhalb des Title. Sie vermittelt dem User einer Suchmaschine einen ersten Eindruck von der Webseite. Daher sollte sie eine genaue Zusammenfassung des Contents sein, ohne dabei den Titel oder Meta Descriptions von anderen Seiten Ihres Webauftrittes zu duplizieren. Grenzen Sie sich mit einer einzigartigen Kurzbeschreibung Ihrer Webseite auch von anderen Mitbewerbern ab.

Die Description vermittelt einen ersten Eindruck von der Webseite.

Die Description vermittelt einen ersten Eindruck von der Webseite.

Aufbau der Meta Description

Der Suchende muss sofort erkennen können, welchen Nutzen die Seite für ihn hat. Daher sollte dieser Nutzen zuerst genannt sein. Diese Anordnung nennt man „Frontloading“. Am Ende der Description sollte ein CTA (Call-To-Action) stehen, der aktiv zum Klicken animiert.

Bei der Meta Description gilt die altbewährte AIDA-Formel: Attention, Interest, Desire, Action: Erwecken Sie Aufmerksamkeit mit einem (für den User!) relevanten Keyword. Wecken Sie Interesse mit den (für den User!) wichtigsten Informationen zum Thema Ihrer Seite. Stellen Sie die Vorteile für den User dar und fordern Sie ihm schließlich mit einem CTA zum Handeln auf.

Länge der Meta Description

Formulieren Sie dabei prägnant, unkompliziert und kurz. Nicht ein langer Satz, lieber zwei kurze Sätze. Sie können auch Sonderzeichen wie ein Häkchen (✓) verwenden, um den Text aufzulockern. Überlegen Sie sich aber gut, ob Sie dadurch nicht unseriös oder zu werbend wirken. Setzen Sie dieses Mittel äußerst sparsam ein.

Eine Meta Description sollte auf keinen Fall mehr als 160 Zeichen inkl. Leerzeichen haben. Da sich die maximale Länge auf die tatsächliche Breite in Pixel bezieht, ist man nur bei 150 Zeichen wirklich sicher, das Google nichts abschneidet. Ist bei der Seite ein Veröffentlichungsdatum angegeben, dass automatisch vor der Meta Description erscheint, sind sogar nur 140 Zeichen ein sicherer Wert.

Nicht direkt für SEO relevant

Die Meta-Description wurde eine Zeitlang mit hartem Keywordstuffing für ein gutes Ranking missbraucht. Das funktioniert längst nicht mehr und war noch nie eine nachhaltige SEO-Strategie. Daran,  wie und ob die Meta-Description dennoch einen Einfluss auf die Positionierung der Seite haben kann, scheiden sich die SEO-Geister.

In erster Linie sollten Sie darauf achten, userorientiert zu schreiben. Dies ist der erste Baustein für eine gute SEO. Denken Sie bei der Wahl Ihrer Keywords daran, dass Google in den Meta Descriptions die Wörter fettet, die in der Suchanfrage des Users vorkommen. Daher sollte das Hauptkeyword, auf das Sie ranken wollen, darin vorkommen.

Meta Decription-Checkliste:

  • Länge 160 Zeichen mit Leerzeichen
  • Relevant für mögliche Suchbegriffe
  • Passt zum Inhalt der Seite
  • AIDA-Aufbau
  • Einfach und kurz geschrieben
  • Einzigartig
  • Haupt-Keyword zu Beginn enthalten

Sistrix bietet ein hilfreiches Tool zum Checken der Meta description.

Google Crawler dirigieren: robots

Das robots-Attribut im Head-Bereich gibt Anweisungen an die Crawler von Google. Damit können Sie definieren, ob Ihre Seite überhaupt in den Index aufgenommen werden darf oder nicht.

Wieso kann es sinnvoll sein, die Indexierung einer Seite zu verhindern? Ein Beispiel ist Duplicate Content. Google straft das Vorhandensein doppelter Inhalte ab. Es kann aber inhaltliche Gründe geben, Inhalte identisch auf mehreren Seiten eines Webauftritts darzustellen. In diesem Fall ist es sinnvoll, den doppelten Inhalte nicht zu indexieren. Aber auch wenn es sich etwa um eine Login-Seite handelt, oder eine Seite zwar online sein soll, aber noch im Aufbau ist, hilft die Anweisung, eine Seite nicht indexieren zu lassen.

Daneben können Sie über das robots-Attribut das Verfolgen von internen und externen Links einschränken oder die Anzeige eines Text-Snippet für die Zusammenfassung verhindern.

Mögliche Robot-Elemente

Die Befehle an die Crawler im Überblick:

  • index (darf indiziert werden)
  • noindex (darf nicht indiziert werden)
  • no follow (internen und externen Links darf nicht gefolgt werden)
  • none (= noindex, no follow)
  • noimageindex (Bilder der Seite werden nicht indeziert)
  • noarchive (die Webseite landet nicht im Cache von Google)
  • notranslate (keine Übersetzung bei Suchergebnissen in anderen Sprachen)

Für mobile Endgeräte: Viewport

Immer mehr User nutzen ein Smartphone oder ein Tablet. Mit dem Meta-Element Viewport können Sie für eine korrekte Darstellung Ihrer Webseite auf mobilen Endgeräten sorgen. In der Regel verwendet man hierfür folgende Angabe:

<meta name=viewport content=“width=device-width, initial-scale=1″>

Die Seite wird dann 1:1 auf dem jeweiligen Bildschirm angezeigt.

Viewport ist kein direkter Faktor für das Ranking bei Google. Aber es kann dennoch eine immense Bedeutung haben, da es die Eignung Ihrer Webseite für mobile Endgeräte bestimmt.

Fazit

Die vorgestellten Meta-Angaben im Head-Bereich haben nur teilweise direkten Einfluss auf SEO. Dennoch sind sie alle wichtig, um die Userfreundlichkeit sicherzustellen. Das wiederum wird langfristig zugleich für eine bessere Sichtbarkeit einer Webseite sorgen. Wie so oft im Online-Marketing gilt: Technik, Content und Usability müssen zusammengedacht werden.

Comments
  1. Stephanie

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