Was ist ein Content-Management-System?

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Digitalgenossen Contnt-Management-Systeme

Content-Management-System: Verwaltungssoftware für die Webseite

Um Inhalte auf einer Webseite zu verwalten, werden häufig Content-Management-Systeme (abgekürzt „CMS“) genutzt. Mit diesen Anwendungen können Texte, Bilder und Videos für Webseiten erstellt sowie publiziert werden. Oftmals basieren auch komplette Webseiten auf einem CMS. In so einem Fall werden fast alle Elemente (Farben, Bilder usw.) und die ganze Seitenstruktur (Menüs, Unterseiten usw.) mit einem CMS erstellt. Zu den bekanntesten CMS gehören WordPress und Typo3.

Für wen sind CMS-Systeme geeignet?

Durch die hohe Flexibilität und Anwendungsfreundlichkeit sind Content-Management-Systeme für viele Verwendungszwecke interessant und für fast jeden geeignet. Doch insbesondere für mittelständische Unternehmen und Selbstständige, die weniger Zeit und Geld in die Webseitenpflege investieren möchten, lohnen sich CMS-Systeme.

Die Vorteile von CMS-Systemen: Höhere Produktivität und Nutzerfreundlichkeit

Der wohl größte Vorteil von Content-Management-Systemen ist die Nutzerfreundlichkeit. Für die meisten Systeme benötigt man nämlich keine oder nur geringe Programmierkenntnisse. Nutzer und Mitarbeiter können so relativ zügig alle Prozesse der Webseitenverwaltung erlernen. Ein nicht zu unterschätzender Faktor für mittelständische Unternehmen, die die Webseitenbetreuung kostengünstig halten möchten!

Da die Prozesse zur Inhaltserstellung deutlich beschleunigt werden, können CMS auch die Produktivität eines Unternehmens steigern. Vor allem bei Webseiten mit vielen Inhalten ist der Effekt besonders stark. Zudem werden die meisten Systeme von den Entwicklern mit Updates versorgt. So muss weniger Zeit in eigene Entwicklungen und (Sicherheits-)Anpassungen gesteckt werden.

Ein weiterer nicht zu unterschätzender Faktor ist, dass CMS-Systeme eine komplette Umgebung bereitstellen. Man kann also auf viele schon erprobte Module und Zusatz-Plug-Ins, zum Teil auch von Drittanbietern, zurückgreifen. Diese Plugins erleichtern die Contentpflege selbst oder decken im engeren Sinne wichtige Services rund um Webseiten ab. So gibt es Sicherheitsplugins, die als Virenscanner Auffälligkeiten auf dem Webspace entdecken. Andere Plugins helfen bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO) oder reduzieren die Ladezeit einer Seite. Das erleichtert nicht nur den Bau einer Webseite, sondern auch die nachträgliche Implementierung neuer Features.

Gibt es Nachteile bei der Nutzung und Einführung von CMS-Systemen?

Auch wenn viele Vorteile für ein CMS sprechen, so kann die Einführung großen Einfluss auf den allgemeinen Arbeitsprozess nehmen. Vor allem bei gewohnten Routinen in Unternehmen kann ein Content-Management-System zu einer aufwendigen Umstellung führen. Nicht selten müssen zum Beispiel Mitarbeiter zusätzlich geschult werden.

Ein nicht zu vernachlässigender Punkt ist der Kostenfaktor. Viele Content-Management-Systeme wie WordPress oder Typo3 werden als Open-Source-Software angeboten und sind grundsätzlich kostenlos. Doch oftmals reichen die Grundfunktionen für eine individuelle Webseite nicht aus. In diesem Fall werden kostenpflichtige Plug-Ins oder zusätzliche Programmierungen notwendig. Das kann die Kosten sehr schnell in die Höhe treiben.

Welches Content-Management-System für den Mittelstand?

Es gibt ein vielfältiges Angebot an unterschiedlichen CMS-Systemen. Dabei kann man zwischen klassischen Open-Source-Systemen sowie Online-Baukästen unterscheiden. Online-Baukästen wie Wix oder Joomla eignen sich vor allem für kleinere Webseiten und Selbstständige.

Bei solchen Anbietern wird ein sogenanntes Web-Content-Management-System angeboten, welches nur online über die Anbieter genutzt werden kann. Das bedeutet auch, dass man diese Systeme in den meisten Fällen nicht auf einem eigenen Server installieren kann. Die Baukästen bieten in der Regel auch eine Plug-In-Unterstützung sowie Code-Implementierung an und unterscheiden sich in der Bedienung kaum von anderen CMS. Aber da alle Daten auf den Servern der Anbieter geladen werden, sind tiefgreifende Code-Änderungen meistens nicht möglich. Dadurch eignen sich Web-Content-Management-Systeme nur selten für mittelständische Unternehmen.

KMU sollten stattdessen auf praxisbewährte Open-Source-Lösungen setzen. Hierbei werden die CMS-Systeme auf eigene Server installiert und können frei bearbeitet werden. Die zwei wichtigsten Anwendungen für den Mittelstand sind hier WordPress und Typo3:

WordPress ist der führende CMS-Anbieter und zeichnet sich durch seine Vielseitigkeit und Anwendungsfreundlichkeit aus. Zahlreiche kostenlose und bezahlbare Plug-Ins machen die Software bei vielen Nutzern und mittelständischen Unternehmen beliebt. Da in WordPress viel auf Vorlagen (Templates und Themes) basiert, leidet jedoch die Ladegeschwindigkeit bei großen Webseiten mit umfangreichen Inhalten.

Typo3 ist eines der beliebtesten CMS-Systeme für den Mittelstand. Durch den leistungsstarken Quellcode bietet dieses Content-Management-System eine sehr hohe Sicherheit. Zudem ist Typo 3 für Unternehmens-Webseiten ausgelegt und hat auch bei sehr vielen Inhalten eine hohe Ladegeschwindigkeit. Ein Nachteil von Typo 3 ist, dass größere Code-Änderungen nur von Experten durchführbar sind.

Habt Ihr weitere Fragen zum Thema oder benötigt ein Content-Management-System für ein Projekt? Wir helfen euch gerne weiter!

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